Mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz haben es nicht nur Fachkräfte in der Chemieindustrie zu tun, wie Sie im ersten Moment vielleicht vermuten würden. Viele Branchen arbeiten mit Substanzen, die der eigenen Gesundheit schaden können – von der Landwirtschaft bis hin zum Handwerk.
Wir von dmw – die Mietwäsche stellen Ihnen in diesem Artikel vor, welche Risiken mit der Exposition von Gefahrstoffen einhergehen und welche Gefahrstoffe am Arbeitsplatz als besonders schädlich erachtet werden. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Arbeitsplatz durch Präventionsmaßnahmen sicherer gestalten.
Was versteht man unter Gefahrstoffen am Arbeitsplatz?
Gefahrstoffe am Arbeitsplatz sind Substanzen, die bei der Arbeit eingesetzt werden oder als Nebenprodukt von Arbeitsprozessen entstehen. In der Regel handelt es sich um biologische Substanzen wie Pilze, Bakterien und Viren oder chemische Stoffe und Gemische, die natürlich vorkommen oder synthetisch hergestellt werden. Auch auf den ersten Blick ungefährlich erscheinende Substanzen wie Mehl oder Holzstaub können durch inhalative Exposition zu gefährlichen Stoffen werden.
Gefahrstoffe am Arbeitsplatz sind äußerst vielfältig. Sie umfassen jegliche Substanzen, die potentielle Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmenden bergen und eine Bedrohung für die Umwelt darstellen können.
Rechtsgrundlage für den Umgang mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz
Eine Reihe von Gesetzen und Verordnungen regeln den Umgang mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz innerhalb Deutschlands, der EU und den Vereinten Nationen. Die REACH-Verordnung und die CLP-Verordnung sind europäische Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit am Arbeitsplatz. Auf nationaler Ebene werden gesetzliche Einzelheiten hauptsächlich durch die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) geregelt.
REACH-Verordnung
Die REACH-Verordnung regelt die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Die Hersteller oder Importeure von Gefahrstoffen sind dazu verpflichtet, Sicherheitsdatenblätter über die Expositionsszenarien, Betriebsbedingungen und Risikomanagementmaßnahmen bereitzustellen. Das erleichtert die Schulung der Arbeitnehmenden und den Prozess der Gefährdungsbeurteilung. Die Verordnung zielt darauf ab, den Schutz von Gesundheit und Umwelt zu verbessern, indem sie Informationen über Chemikalien verfügbar macht und ihre sichere Handhabung fördert.
CLP-Verordnung
Die CLP-Verordnung organisiert die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen. Die Verordnung ist an das Global Harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) der Vereinten Nationen angelehnt. Sie schreibt vor, dass Substanzen mit Gefahrenhinweisen, Piktogrammen und Sicherheitshinweisen beschriftet werden.
Gefahrstoffe am Arbeitsplatz und ihre Risiken
Die Exposition mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz kann eine Menge gesundheitlicher Probleme verursachen. Die Auswirkungen können akut oder langfristig auftreten und reichen von leichten Irritationen bis hin zu schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Konsequenzen. Bei einigen Substanzen kann sich die schädigende Wirkung im Laufe der Zeit sogar verstärken.
Die möglichen physischen Folgen bei Kontakt mit schädlichen Substanzen lassen sich in eine der nachfolgenden Kategorien einordnen, unabhängig von der Art des Gefahrstoffs.
- Eine Substanz kann eine Überreaktion des Immunsystems verursachen wie eine Allergie.
- Der Kontakt mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz kann Hautkrankheiten, -irritationen oder -schäden verursachen.
- Das Einatmen von schädlichen Dämpfen oder Partikeln kann zu Atemwegserkrankungen führen.
- Vergiftung wird durch die Aufnahme toxischer Substanzen hervorgerufen.
- Die Exposition bestimmter Gefahrstoffe am Arbeitsplatz sorgt für eine Beeinträchtigung der Fertilität. Daraus können Fortpflanzungsprobleme oder Geburtsfehler resultieren.
- Einige Stoffe können Krebserkrankungen hervorrufen oder die Wahrscheinlichkeit auf eine Krebserkrankung erhöhen.
Mit der Einführung neuer Technologien und Arbeitsmethoden steigen die Herausforderungen im Kontext von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz. Das ist besonders ausgeprägt im Agrarsektor, wo vermehrt Düngemittel und Pestizide zum Einsatz kommen. Doch auch im Dienstleistungssektor, etwa in Bereichen wie der häuslichen Pflege oder der Textilindustrie, werden Chemikalien verwendet, die das Gefahrenpotential erhöhen.
Risikogruppen
Damit ein Arbeitgebender seine Arbeitnehmenden ausreichend schützen kann, muss er zunächst identifizieren, welche Gruppen von potentiellen Risiken stärker gefährdet werden als andere. Er muss anschließend sicherstellen, dass diesen Gruppen besonderer Schutz zukommt. Die am stärksten gefährdeten Gruppen von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz lassen sich in 5 Kategorien unterteilen.
- Junge Arbeitnehmende sind oft anfälliger für Allergien, Atemwegs- und Hauterkrankungen. Zudem mangelt es ihnen oft an Bewusstsein für mögliche Gefahren am Arbeitsplatz.
- Bestimmte Substanzen können Unfruchtbarkeit verursachen oder ungeborene Föten und gestillte Säuglinge gefährden. Schwangere und Stillende sind somit besonders gefährdet.
- Ausländische Fachkräfte können eine andere Arbeitskultur mitbringen und nicht an das Einhalten höherer Sicherheitsstandards gewöhnt sein. Sprachbarrieren können zu einer mangelhaften Aufklärung über die Gefahrstoffe am Arbeitsplatz führen. Zudem arbeiten sie oft in riskanteren Arbeitsbereichen wie der Landwirtschaft oder auf Baustellen.
- Unerfahrene Arbeitnehmende haben oft keine angemessene Einarbeitung erhalten. Ihr Körper kann heftiger auf schädliche Substanzen reagieren, als bei langjährigen, sensibilisierten Mitarbeitenden.
- Wartungs- und Reinigungspersonal werden häufig gefährlichen Substanzen ausgesetzt, etwa in der chemischen Industrie oder im Gebäudemanagement.
Die schädlichsten Gefahrstoffe am Arbeitsplatz
Nachdem wir Ihnen die Risiken und gefährdeten Personengruppen vorgestellt haben, werfen wir nun einen Blick auf die 10 schädlichsten Gefahrstoffe am Arbeitsplatz. Diese Substanzen sind in den unterschiedlichsten Branchen präsent und erfordern aufgrund ihrer Gesundheitsrisiken besondere Vorsicht.
Arsen
Nicht nur der Feststoff Arsen, sondern auch viele Arsenverbindungen wie Natriumarsenat oder Arsentrioxid sind hochgiftig. Arsen kommt in der Landwirtschaft, in Holzschutzmitteln und bei der Glas- und Elektronikherstellung vor. Das Element verursacht Krebs, Atemwegs- und Kreislaufprobleme und kann das Nervensystem schädigen.
Blei
Blei zählt zu den Schwermetallen und ist häufig in der Nähe von Bergbaustätten sowie in Autobatterien, Bedachungsmaterialien und Elektronik zu finden. Es kann Anämie, Hirnschäden, Nierenerkrankungen und Geburtsfehler hervorrufen.
Benzol
Bei Benzol handelt es sich um eine cyclische Kohlenwasserstoffverbindung, die bei Zimmertemperatur flüssig ist. Es ist in Rohöl und Gas enthalten. Der Gefahrstoff wird auch zur Herstellung von Kunststoffen, Reinigungsmitteln, Pestiziden und anderen Chemikalien verwendet. Benzol wird auf natürliche Weise durch Vulkane und Waldbrände erzeugt. Knochenmarkschäden, Anämie, übermäßige Blutungen und ein geschwächtes Immunsystem sind Folgen von dem Kontakt mit Benzol.
Chrom
Das Metall Chrom wird häufig verwendet, um Metall-Legierungen und rostfreien Stahl herzustellen. Es wird auch als Beschichtung verwendet, um Rost auf metallischen Oberflächen zu verhindern. Chrom kann Asthma, eine Reizung der Atemwege, Krebs und eine Schädigung der Augen, des Trommelfells, der Nieren und der Leber verursachen.
Toluol
Toluol ist ein Derivat des Benzols, das diesem in vielen Eigenschaften ähnelt. Es kommt in Farbverdünnern, Nagellackentfernern, Klebstoffen, Tipp-Ex, Sprengstoffen, Tinten und Fleckenentfernern vor. Toluol kann Schwindel und Verwirrung, Angstzustände, Muskelermüdung, Schlaflosigkeit, Taubheit, Dermatitis und Leber- und Nierenschäden hervorrufen.
Cadmium
Das Metall Cadmium ist in wiederaufladbaren Batterien, Solarzellen, Pigmenten, Kunststoffstabilisatoren und Beschichtungen zu finden. Cadmium sorgt für grippeähnliche Symptome, Lungen- und Atemwegsschäden, Nierenerkrankungen, Knochenerkrankungen, Krebs und Schädigungen des neurologischen, reproduktiven und gastrointestinalen Systems.
Zink
In seiner elementaren Form ist Zink in Rohren, Autoteilen, Sensorik, Sonnenschutzmitteln, Salben, Beton und Farben zu finden. Es wird auch zur Herstellung von Legierungen mit anderen Metallen verwendet. Es kann Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Durchfall, Kopfschmerzen, Nieren- und Magenprobleme, Zittern, neuromuskuläre Veränderungen und Lähmungen verursachen.
Quecksilber
Das flüssige Quecksilber ist in Messgeräten wie Thermometern und Barometern, Zahnfüllungen, Kosmetika und Impfstoffen enthalten. Das Schwermetall verursacht Schädigungen des Nervensystems, des Verdauungssystems, des Immunsystems, der Lunge, der Schilddrüse und der Nieren sowie Gedächtnisverlust, Schlaflosigkeit, Zittern, neuromuskuläre Veränderungen und Lähmungen.
Pestizide
Pestizide werden zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt und finden in vielen Arbeitsbereichen in der Landwirtschaft Verwendung. Sie können Blindheit, Hautausschläge, Blasen, Übelkeit, Durchfall, Atemwegsprobleme, Krebs, Asthma, Krampfanfälle und die Parkinson-Krankheit hervorrufen.
Elektroschrott
Bei Elektroschrott handelt es sich um eine Ansammlung schädlicher Chemikalien wie Blei und Kunststoff. Diese Bestandteile sind in entsorgten Geräten wie Fernsehern, Kühlschränken, Mikrowellen, Computern und anderen Haushaltsgeräten zu finden. In Recyclinganlagen, Entsorgungsbetrieben, im Schrotthandel oder Reparaturservice entstehen am Arbeitsplatz Berührungspunkte mit Elektroschrott. Er kann zu Entzündungen, oxidativem Stress, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, DNA-Schäden, Nierenschäden, Schädigungen des Nervensystems und Krebs führen.
Risikomanagement
Bevor Schutzmaßnahmen eingeführt werden können, muss berücksichtigt werden, nach welcher Priorität diese umzusetzen sind. In der europäischen Gesetzgebung ist eine hierarchische Abfolge von Präventionsmaßnahmen vorgesehen. Diese muss berücksichtigt werden, um die Risiken bei der Handhabung von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz zu minimieren.
- Substitution des Gefahrstoffes: Es hat oberste Priorität, Gefahrstoffe am Arbeitsplatz zu vermeiden oder zu ersetzen. Dabei kann auch der Arbeitsprozess verändert werden oder das Erzeugnis, das dem Einsatz des Gefahrstoffes bedarf.
- Technische Schutzmaßnahmen: Technische Schutzmaßnahmen sollten ergriffen werden, wenn die Exposition am Arbeitsplatz weiterhin schädlich ist. Lokale Entlüftung und allgemeine Belüftung sind hier von entscheidender Bedeutung.
- Organisatorische Schutzmaßnahmen: Maßnahmen, die den Arbeitnehmenden räumlich von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz trennen, zählen zu den organisatorischen Maßnahmen. Auch die Aufgabenrotation ist hier zu nennen, da sie die Belastung für Mitarbeitende zeitweise verringert.
Persönliche Schutzmaßnahmen: Persönliche Schutzausrüstung hat als Maßnahme die geringste Priorität, da sie den Träger bei der Arbeit behindern kann. Daher sollte sie nur dann eingesetzt werden, wenn es unbedingt nötig ist. Dennoch ist Arbeitskleidung für die Sicherheit der Mitarbeitenden oft unverzichtbar. Da die Anschaffung von Arbeitskleidung oft einen langwierigen Prozess darstellt, bieten wir von dmw – die Mietwäsche Ihnen eine praktische Alternative, um den Aufwand der Anschaffung zu minimieren: Arbeitskleidung mieten.
Gefahrstoffe am Arbeitsplatz: Präventive Maßnahmen für mehr Sicherheit
Präventionsmaßnahmen sind das A und O, um den Umgang mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz zu ermöglichen und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Besonders bei Tätigkeiten mit Karzinogenen und Mutagenen, also krebserregenden und genverändernden Stoffen, hat die Sicherheit der Mitarbeitenden oberste Priorität. Wir stellen Ihnen die bedeutsamsten Maßnahmen zum Schutz Ihres Unternehmens vor.
Mengenbegrenzung
Die Mengenbegrenzung dient dabei, die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu schützen und Brand- und Explosionsgefahr vorzubeugen. Die GefStoffV beschränkt die Menge der verwendeten Gefahrstoffe auf das Notwendige, um den Tätigkeiten am Arbeitsplatz nachzugehen. Die genauen Höchstmengen werden durch technische Regeln und berufsgenossenschaftliche Informationen festgelegt.
Ein Mittel, um den Umgang mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz zu regeln, ist der Arbeitsplatzgrenzwert. Dieser definiert die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffs in der Luft am Arbeitsplatz, bei der keine Gesundheitsschäden für die Beschäftigten zu erwarten sind. Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben für verschiedene Gefahrstoffe verpflichtende Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz festgelegt.
Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrstoffe müssen jederzeit deutlich gekennzeichnet sein. Die Aufbewahrung erfordert geeignete Behälter, die auf den Inhalt aufmerksam machen. Genauere Bestimmungen sind in der CLP-Verordnung geregelt.
Lagerung, Aufbewahrung und Entsorgung
Arbeitgebende müssen sicherstellen, dass Gefahrstoffe sicher gelagert werden, um sowohl das Personal als auch die Umwelt zu schützen. Die Lagerung von toxischen und gefährlichen Substanzen erfolgt in dafür vorgesehenen Räumlichkeiten. Der Zugang zu solchen Stoffen ist auf geschultes Fachpersonal beschränkt.
In Laboratorien werden Gefahrstoffe in Sicherheitsschränken aufbewahrt. Es muss auch berücksichtigt werden, welche Stoffe sicher zusammen gelagert werden können, um unerwünschte Reaktionen zu verhindern. Überschüssige Gefahrstoffe und Behälter mit Resten müssen sicher entfernt oder entsorgt werden.
Wartung und Inspektion
Eine regelmäßige Wartung und Inspektion von Arbeitsmitteln, Laborräumen und der Arbeitsumgebung sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Pausenräume und Raucherbereiche
Die Einrichtung von Pausenräumen und Raucherbereichen trägt dazu bei, das Risiko einer Gefahrstoffaufnahme über die Nahrung zu minimieren. Zusätzlich wird unerwünschten Reaktionen und dem Entstehen von Bränden und Explosionen entgegengewirkt.
Kommunikation
Um ein sicheres Arbeitsumfeld für Mitarbeitende zu garantieren und die Risiken von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz zu minimieren, ist eine effektive interne Kommunikation essenziell: Arbeitnehmende sollten kontinuierlich über die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung informiert sein, einschließlich der Gefahren, denen sie ausgesetzt sind und potentiellen Auswirkungen.
Sie sollten wissen, an wen sie sich mit auftretenden Problemen wenden können und welche Resultate Expositions- oder Gesundheitsüberwachungen liefern. Außerdem müssen sie darüber informiert werden, welche Präventivmaßnahmen bei Wartungsarbeiten durchzuführen sind.
Schulungsmaßnahmen
Arbeitnehmende sollten mit den Schutzmaßnahmen vertraut sein, die sie zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit sowie der Sicherheit anderer ergreifen können. Selbstverständlich sollten sie sich auch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und Notfallverfahren auskennen.
Fazit
Gefahrstoffe am Arbeitsplatz sind eine wachsende Herausforderung – wie viele von ihnen hätten Sie erwartet? Wie Sie sehen, gibt es kaum einen Arbeitsbereich, bei dem die Anwendung von Chemikalien ausgeschlossen ist. Umso wichtiger ist es also, dass Sie gut informiert sind über die potentiellen Risiken und wie Sie diese umgehen. Obwohl die Auswirkungen so mancher Gefahrstoffe erschreckend sind, können Sie mit den richtigen Präventionsmaßnahmen sich und Ihre Mitarbeitenden schützen.
FAQ
Welche Pflicht hat der Arbeitgebende im Umgang mit Gefahrstoffen?
Der Arbeitgebende trägt die Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmenden. Er hat die Pflicht, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und seine Mitarbeitenden über das Ergebnis und potentielle Risiken aufzuklären. Er muss sichere Arbeitsabläufe einrichten und gegebenenfalls adäquate Schutzkleidung bereitstellen.
Was zählt nicht zu Gefahrstoffen?
Obwohl sie auch schädlich für Gesundheit und Umwelt sein können, gehören Kosmetika, Arzneimittel und Medizinprodukte nicht zu den Gefahrstoffen. Es gibt gesonderte Verordnungen, die den Umgang mit diesen Produkten regeln.
Welche Gefahrstoffe gibt es im Büro?
Gefahrstoffe am Arbeitsplatz treten im Büro in unterschiedlichen Formen auf. Tonerstaub enthält feine Partikel, die von den Mitarbeitenden eingeatmet werden können. Weichmacher und Lösungsmittel geben schädliche Dämpfe ab. Sie befinden sich in Materialien, mit denen Büros ausgestattet sind, wie zum Beispiel Farben und Lacken. Auch Reinigungsmittel enthalten potentiell reizende Substanzen.