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Ob beim Schweißen oder Schrauben, Lackieren oder Reparatur und Wartung – gute Berufskleidung ist das A und O bei der Arbeit am Automobil. Dabei spielen vor allem Sicherheit und ein hoher Tragekomfort eine wichtige Rolle. Es ist aber ebenso wichtig, dass Sie auf die richtige Pflege und Wartung Ihrer Berufskleidung achten. Im folgenden Artikel erklären wir Ihnen, aus welchen Gründen – und vor allem wie – Sie die Kleidung pflegen sollten. 

Was fällt unter Berufskleidung für die Automobilindustrie?

Unter dem Begriff Berufskleidung – oder auch Arbeitskleidung – können je nach Branche ganz unterschiedliche Arten von Kleidungsstücken fallen. Auch in der Automobilindustrie gibt es verschiedene Bereiche und abweichende Vorgaben bezüglich der angemessenen Berufskleidung. 

Berufskleidung steht als Oberbegriff für Kleidung, die sich von der Alltagskleidung unterscheidet und während der Arbeit getragen wird. Sie bezieht sich konkreter auf eine spezielle Art von Kleidung, deren Eigenschaften dem jeweiligen Beruf entsprechen. Als Unterkategorie gibt es den Begriff Dienstkleidung, welcher sich auf Berufskleidung im Sinne der Abgrenzung zu der Privatkleidung bezieht, aber keine berufsspezifischen Funktionen erfüllt. So kann zum Beispiel ein normales Shirt mit Firmenlogo als Dienstkleidung gewertet werden. Eine Latzhose oder ein Overall wiederum gelten als Berufs- oder Arbeitskleidung.  

In Bereichen, in denen extreme Arbeitsbedingungen auftreten, wird meistens von Arbeitskleidung oder Schutzkleidung gesprochen, da diese mit besonderen Eigenschaften der Kleidung einhergeht. Diese Eigenschaften können ganz verschieden sein – je nach Art des Kleidungsstücks.

Bei der Arbeit am Automobil zählt zu der gängigen Berufs- bzw. Arbeitskleidung Folgendes: 

  • Arbeitsjacken 
  • Bundhosen 
  • Handschuhe
  • Kniepolster
  • Latzhosen 
  • Overalls
  • (Stahlkappen-Schuhe)
  • Westen

Funktion der Berufskleidung

Berufskleidung erfüllt nicht einfach nur den Zweck, dass das Personal nicht seine Alltagskleidung tragen und diese gegebenenfalls schmutzig machen muss. Es gibt eine Vielzahl weiterer Gründe für das Tragen von Berufskleidung in der Automobilindustrie. Dies sind die Funktionen und Eigenschaften guter Berufskleidung:

  • Schutz und Sicherheit: Bei der Arbeit am Automobil kann es zu Kontakt mit verschiedensten Schmierstoffen und Ölen oder gar Chemikalien kommen. Daher sollte die Kleidung sowohl vor mechanischen als auch vor chemischen Einwirkungen schützen. 
  • Robustheit und Strapazierfähigkeit: Auch im Zusammenhang mit dem Schutz stehen die Belastbarkeit und Langlebigkeit hochwertiger Berufsbekleidung im Fokus. Sie sollte bei der Arbeit mit Werkzeugen und unter Bewegungsaufwand reißfest sein – die Verwendung hochwertiger und schnittfester Stoffe stärkt die Robustheit und die Strapazierfähigkeit. 
  • Tragekomfort und Bewegungsfreiheit: Vor allem bei körperlich anstrengender Arbeit ist ein hoher Tragekomfort der Arbeitskleidung entscheidend. Ebenso wichtig ist die damit einhergehende Bewegungsfreiheit. Im besten Fall handelt es sich um atmungsaktive Kleidung – denn wer schwitzt schon gerne übermäßig bei der Arbeit? 
  • Funktional und praktisch: Ein großer Pluspunkt von guter Berufskleidung ist der großzügige Stauraum in Form von Taschen, z. B. um Werkzeug oder andere wichtige Arbeitsutensilien aufzubewahren und immer griffbereit zu haben. 
  • Professionelles Image: Einheitliche und angemessen ausgestattete Berufskleidung stärkt das Image und wirkt nach außen professionell. Die Verwendung des Firmenlogos auf der Arbeitskleidung hilft außerdem dabei, das Unternehmen zu repräsentieren. Neben der Wirkung nach außen kann auch das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden gesteigert werden, indem sie sich durch ihre Arbeitskleidung als wichtiger Bestandteil des Unternehmens fühlen.
  • Kein/wenig Verschleiß bei häufigem Waschen: Bei hochwertiger Berufskleidung werden qualitative Textilien verwendet, die sich gut reinigen lassen und auch bei regelmäßigem Waschen weder Form noch Farbe einbüßen. Nichtsdestotrotz gilt es, auf die richtige Pflege zu achten.
Mechaniker in blauer Arbeitskleidung arbeitet an einem Autotor, wobei der Fokus auf seiner Hand und den Maschinenteilen liegt

Warum die Pflege und Wartung von Berufskleidung in der Automobilindustrie wichtig ist

Die angemessene Pflege und Instandhaltung der Berufskleidung in der Automobilindustrie trägt zur Lebensdauer der Kleidungsstücke bei und reduziert so den Bedarf an Ersatzbeschaffungen. Dies ist natürlich besonders für die Unternehmen von Bedeutung, insofern sie für die Berufskleidung aufkommen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist die Langlebigkeit der Berufskleidung auch für Arbeitnehmende von besonderem Interesse. 

Da es sich bei Arbeitskleidung um eine Schutzmaßnahme handelt, spielen die Pflege und Wartung eine wichtige Rolle, wenn es um die körperliche Unversehrtheit der Mitarbeitenden geht.

Die richtige Pflege Ihrer Berufskleidung für die Automobilindustrie

Sowohl der Nachhaltigkeit halber als auch Ihres Geldbeutels wegen sollten Sie auf die richtige Pflege Ihrer Berufskleidung für die Automobilindustrie Wert legen. Sie können diese privat selbst waschen, dabei sollten Sie jedoch einige wichtige Punkte beachten: 

  • Lagerung: Der erste Schritt des angemessenen Umgangs mit der Arbeitskleidung ist die korrekte Lagerung. Es wird empfohlen, die Arbeitskleidung an einem sauberen und trockenen Ort aufzubewahren und sie von Maschinen, Chemikalien, Öl oder anderen Substanzen fernzuhalten, die Schäden verursachen könnten. 
  • Vorkehrungen vor dem Waschen: Die Waschhinweise auf dem Etikett des Kleidungsstücks sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden.
    Bevor Sie Ihre Wäsche in die Waschmaschine geben, sollten Sie losen Schmutz mit einem feuchten Tuch entfernen oder die Wäsche kurz ausspülen, um mögliche Schäden durch Dreck zu vermeiden. Entfernen Sie Steine, Müll und andere Gegenstände aus den Taschen. Es kann ebenfalls sinnvoll sein, stark verunreinigte Kleidung für ca. zwei bis drei Stunden in lauwarmen Wasser einzuweichen und gegebenenfalls mit Kernseife vorzubehandeln.
    Um zu verhindern, dass sich die Kleidung mit anderen Kleidungsstücken oder an der Waschmaschine verfängt, sollten Sie Reißverschlüsse und Taschen verschließen und die Klettverschlüsse befestigen, bevor Sie die Kleidung in die Waschmaschine geben. Damit das Kleidungsstück nicht beschädigt wird, empfiehlt es sich, es auf links zu drehen. Dadurch lassen sich Körpergerüche und Hautfett ebenfalls leichter abwaschen. 
  • Wäsche trennen: Sie sollten Ihre verschmutzte Arbeitskleidung nicht gemeinsam mit Ihrer Privatkleidung waschen, da sie sich verfärben könnte. Allerdings sollten Sie trotzdem versuchen, die Waschmaschine so gut wie möglich zu füllen, um eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts zu erzielen, damit die Waschtrommel nicht beschädigt wird. Auch der Umwelt zuliebe lohnt es sich, so viel wie möglich in einer Waschladung zu erledigen, damit Sie seltener waschen müssen. Schwere Arbeitsschuhe sollten Sie nicht in der Waschmaschine reinigen. 
  • Verwendung von Waschmittel – Weichspüler vermeiden: Auf die Frage nach dem geeignetsten Waschmittel lautet die Antwort: Vollwaschmittel in Pulverform. Im Vergleich zu Flüssigwaschmittel besitzt es eine höhere Reinigungskraft. Auf Weichspüler sollten Sie unbedingt verzichten. 

Vorteile einer professionellen Reinigung 

Wenn Sie Ihre Zeit lieber für andere Dinge als das Waschen Ihrer Berufskleidung nutzen möchten, bieten wir Ihnen gerne unseren Service an. Wir kümmern uns um die professionelle Reinigung und Pflege Ihrer Berufskleidung in der Automobilindustrie. Textile Mietdienste wie der unsere bieten Ihnen neben der Zeitersparnis und dem angemessenen Umgang mit empfindlichen Textilien noch weitere Vorteile:

  • Ihre Wäsche wird von uns nicht nur gewaschen, sondern anschließend auch getrocknet, geglättet und zusammengelegt.
  • Ein wesentlicher Bestandteil sind umweltschonende Pflege- und Waschverfahren, bei denen wir darauf achten, dass Ihre Berufskleidung körperverträglich (FKT), imprägniert (zeroF) und hygienisch einwandfrei (HACCP) ist. 
  • Wenn Berufskleidung gesetzlich oder vom Arbeitgebenden vorgeschrieben ist, sollte dies für die Arbeitnehmenden keine Kosten mit sich bringen. Besteht keine Vereinbarung mit dem Unternehmen über die Übernahme der direkten Kosten, können Privatpersonen die Reinigungs- und Reparaturkosten steuerlich absetzen.

Die Wartung der Berufskleidung 

Auch trotz angemessener Pflege besitzt selbst die beste Berufskleidung nur eine begrenzte Lebensdauer. Es gehört zur Pflege ebenso dazu, die Kleidung zu warten und auf (endgültige) Verschmutzung und (irreparable) Beschädigungen zu kontrollieren. Sollte eine Reparatur nötig – und möglich – sein, sollten Sie diese im besten Fall professionell erledigen lassen, da so die erwünschte Qualität und Sicherheit gewährleistet wird. Sowohl die Kontrolle als auch die fachgerechte Reparatur Ihrer Arbeitskleidung gehören bei uns zum Service dazu und sind Teil des Pflegezyklus. Sollte eine Reparatur nicht mehr möglich sein, benötigen Sie neue Arbeitskleidung – wenn wir feststellen, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt, ersetzen wir Ihnen das Kleidungsstück. Das und noch vieles mehr ist in unserem Servicepaket enthalten.

Ein Nahaufnahme eines Drehknopfs einer Waschmaschine mit verschiedenen Waschprogrammen

Fazit

Hochwertige, auf die Automobilindustrie zugeschnittene Berufskleidung bietet Ihnen einen bequemen Tragekomfort sowie viele Vorteile bezüglich Funktionalität und Sicherheit. Die richtige Pflege und Wartung unterstützen dabei essentiell die Lebensdauer der Kleidung. Dies ist besonders mit Blick auf die Nachhaltigkeit bedeutsam. Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihre Arbeitskleidung professionell reinigen, pflegen und warten zu lassen, sparen Sie nicht nur Zeit und Mühen – es wird auf empfindliche Textilien geachtet und gleichzeitig auf umweltschonende Waschverfahren Wert gelegt. 

FAQ

Bin ich verpflichtet, Berufskleidung zu tragen?

Der Arbeitgebende kann voraussetzen, dass Beschäftigte Berufs- oder Arbeitskleidung tragen müssen. Dies muss allerdings vertraglich durch eine entsprechende Klausel vorgesehen sein. Wenn es sich um Schutzkleidung handelt, ist das Tragen gesetzlich geregelt.  

Welche Berufskleidung muss gestellt werden? 

Wenn Schutzkleidung gesetzlich vorgeschrieben ist, muss der Arbeitgebende die Kosten für den Kauf, die Wartung und die Reinigung übernehmen. Beispiele hierfür sind Schutzanzüge, Helme, Handschuhe, Sicherheitsschuhe und Atemschutzmasken. Bei anderer Berufskleidung, die nicht dem Schutz dient, ist es nicht unüblich, dass die Kosten für z. B. die Reinigung von den Beschäftigten übernommen werden.  

Wie häufig sollte Berufskleidung gewechselt werden? 

Idealerweise sollte die Arbeitskleidung täglich oder mindestens dreimal pro Woche gewechselt werden – und zwar nach jedem zweiten Tag des Tragens. Bei sichtbarer Verschmutzung oder Verdacht auf Verunreinigung sollte sie sofort gewechselt werden.