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Berufskleidung in der Automobilindustrie — so wie in anderen Branchen, etwa in der Medizin, im Handwerk oder in der Gastronomie, finden sich auch in der Automobilindustrie branchentypische Kleidungsstücke wieder. Damit in Berührung kommen Mitarbeitende beim Tragen sowie die Kundschaft, die die berufliche Kleidung wahrnimmt. Man sollte deshalb nicht unterschätzen, welchen psychologischen Effekt die Auswahl der richtigen Berufskleidung für Kundschaft und Mitarbeitende hat.

Wir von dmw – die mietwäsche möchten Ihnen gern näherbringen, wieso Berufskleidung relevant ist und wie sie auf Ihre Teammitglieder und Kundschaft wirken kann!

Was versteht man unter Berufskleidung?

Der Begriff Berufskleidung bezeichnet Kleidung, die für besondere Bedingungen in einem Beruf geeignet und aufgrund der Art der Tätigkeit erforderlich ist. In der Automobilindustrie stehen körperlich aktive Arbeiten wie Montage, Reparatur oder Wartung im Vordergrund. Deshalb sind Sicherheit, Tragekomfort und Langlebigkeit in diesem Bereich wichtige Eigenschaften, die durch gute Berufskleidung abgedeckt werden sollten.

Berufskleidung und persönliche Schutzausrüstung (PSA) dienen vorwiegend der Bindung von Mitarbeitenden und ihr Gebrauch gestattet die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in einem Unternehmen. Zusätzlich entfaltet Berufskleidung durch ihre Eigenschaften und ihr spezielles Design verschiedene psychologische Effekte auf tragende Personen und die Kundschaft in der Automobilindustrie.

Was sind aktuelle Marktentwicklungen?

Die Studie „Branchen-REPORT Berufs- und Schutzkleidung 2020“ des Marktforschungsinstituts Marketmedia24 hat den Bedarf an Berufskleidung und PSA je nach Wirtschaftszweig ermittelt. Der Industriesektor, darunter die Automobilindustrie, erreichte mit 45 % in Bezug auf alle Branchen einen beträchtlichen Anteil der Ausgaben.

Außerdem ist laut der Studie ein Wachstum für den Mietservice und Online-Handel in den Bereichen Berufskleidung und PSA zu erwarten. Deren Marktanteile sollen bis 2028 von 13,3 % auf 35,8 % steigen. Das Wachstum für den Mietservice gestaltet sich durch zunehmende Nachhaltigkeitsbestrebungen und Neueinsteigende im Textil-Sharing positiv. Beim Textil-Sharing erhält jede Person ihre „persönliche“ Kleidung wieder zurück.

Ein junger Mann in schwarzer Arbeitskleidung konzentriert sich darauf, an einem Fahrzeugmotor in einer Werkstatt zu arbeiten.

Psychologische Auswirkungen von Berufskleidung auf Mitarbeitende der Automobilindustrie

In der Psychologie existiert der Ausdruck „Social Priming“. Dieses Phänomen beschreibt den Effekt, dass Kleidung die tragende Person in ihrem Verhalten positiv oder negativ beeinflussen kann. Es geht dabei um ein Zusammenspiel von Reiz und Reaktion. Die Kleidung (Eingangsreiz) ruft im Gehirn Assoziationen und Erinnerungen (Reaktionen) hervor. Das führt nicht nur dazu, dass Mitarbeitende sich selbst anders wahrnehmen, auch ihre Umgebung (Stichwort: Kundschaft) tut das. Aus diesem Grund ist die Wahl der richtigen Berufskleidung in der Automobilindustrie bedeutsam!

 

Vorteile von Berufskleidung für Mitarbeitende

  • Sicherheit und Schutz: Eine der wichtigsten Anforderungen für Berufskleidung in der Automobilindustrie liegt darin, dass sie Arbeitssicherheit und -schutz gewährleistet. Qualitativ hochwertige Kleidung vermittelt den Arbeitskräften in der Produktion, dass sie sich keine Sorgen bei mechanischen oder chemischen Einwirkungen machen müssen. Das bedeutet auch: Sie empfinden ihren Beruf als weniger riskant und können sich bei der Arbeit mit Baumaterialien und Maschinen unbeschwert auf ihre Tätigkeit konzentrieren!
  • Komfort und Bewegungsfreiheit: Stundenlanges körperliches Arbeiten ohne robuste, strapazierfähige Kleidung, die Tragekomfort und Bewegungsfreiheit bietet, kann Mitarbeitende schnell zermürben. Bequeme Berufskleidung hilft dabei, sich wohlzufühlen und in Belastungssituationen weiterhin mit der gebotenen Sorgfalt vorzugehen.
  • Funktionalität: Für das Personal in der Produktion ist es zur Ausübung ihrer Tätigkeiten praktisch, ihre Werkzeuge und Arbeitsutensilien mitzuführen. Kleidung, die Taschen und Stauraum dafür bietet, wird von den Teammitgliedern positiv wahrgenommen. Denn sie spart ihnen die Zeit, ihre Arbeitsgeräte zusammenzusuchen und zu verschiedenen Orten zu transportieren. Daraus ergeben sich Effizienzgewinne, die Arbeitsabläufe erleichtern. Mitarbeitende sind dadurch motivierter, da Aufgaben leichter von der Hand gehen.
  • Zugehörigkeit und „Wir-Gefühl“: Einheitliche Berufskleidung im Unternehmen, sogenannte Corporate Fashion, gibt Mitarbeitenden das Gefühl, ein wichtiger Bestandteil des Teams zu sein. Ihre Motivation, die gemeinsamen Zielsetzungen und Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, steigt. Dafür gibt es jedoch eine wesentliche Voraussetzung – das Unternehmensimage muss in ihren Augen positiv besetzt sein. Andernfalls droht ein gegenteiliger Effekt durch Corporate Fashion.
  • Selbstbewusstsein: Gut ausgestattete Arbeitskräfte spiegeln das auch unbewusst in ihrem Auftreten wider, das heißt in Körperhaltung, Mimik und Sprechweise. Sie fühlen sich von ihrem Arbeitgebenden wertgeschätzt und das steigert ihr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Ist einheitliche Berufskleidung für Ihre Mitarbeitenden also ausschließlich positiv?

Obwohl Berufskleidung viele positive Effekte mit sich bringt, kann es vorkommen, dass sich einige Mitarbeitende „verkleidet“ fühlen, wenn sie Corporate Fashion tragen. Eine mögliche Folge davon: Die Identifikation mit dem Unternehmen und die individuelle Arbeitsleistung werden beeinträchtigt. Aus diesem Grund sollte vermieden werden, dass Mitarbeitende sich in ihrer Kleidung unwohl fühlen. Um dieser Situation vorzubeugen, kann es helfen, die Berufskleidung nicht top-down einheitlich vorzugeben, sondern die Teammitglieder bei der Planung und Gestaltung (z. B. farbliche Zusammensetzung) einzubeziehen.

Psychologische Effekte von Berufskleidung auf Kundschaft der Automobilindustrie

Die Berufskleidung Ihrer Teammitglieder bleibt jedoch nicht bloß unternehmensintern, auch Ihrer Kundschaft werden dadurch Botschaften und Eindrücke vermittelt. Diese Wahrnehmung kann durch das Design Ihrer Kleidung und das Verhalten Ihrer Mitarbeitenden gelenkt werden. Deswegen dürfen auch die Effekte auf den Kundenkreis in der Automobilindustrie nicht vernachlässigt werden!

 

Vorteile von Berufskleidung für die Automobilkundschaft

  • Wiedererkennungswert: Einzigartige Berufskleidung, die Ihr Unternehmenslogo und Namensembleme Ihrer Mitarbeitenden enthält, stärkt Ihre Brand Recognition. Die Kundschaft ist durch die deutliche Darstellung auf der Kleidung in der Lage, Mitarbeitende dem Unternehmen zuzuordnen und weiß, wie sie diese ansprechen kann. Außerdem kommuniziert die Kleidung die Corporate Identity nach außen, also die Werte, für die Ihr Unternehmen steht. Im besten Fall teilt die Kundschaft diese Werte und ihre Bindung zum Unternehmen wird gestärkt.
  • Professionalität: Wenn die Mitarbeitenden in der Produktion plötzlich lässige Freizeitkleidung statt typischer Berufskleidung tragen würden, kann das zur Verwunderung beim Kundenkreis führen. Möglicherweise fragt sich diese, ob er oder sie die richtige Kontaktperson gefunden hat. Denn dann fehlen Anhaltspunkte dafür, dass die entsprechende Person tatsächlich zum Unternehmen gehört.
  • Kompetenz: Der Kundenstamm wird das Verhalten der Mitarbeitenden wahrnehmen und interpretieren. Selbstbewusst auftretende Mitarbeitende, die sich sichtlich in ihrer Haut wohlfühlen, hinterlassen einen positiven Eindruck bei der Kundschaft. Sie strahlen nach außen aus, dass ihr Arbeitgebender auf sie baut. Das führt dazu, dass der Kundenkreis ihnen Kompetenz zuschreibt und sich auf ihre Expertise verlässt.
  • Vertrauen und Respekt: Freundlichem, hilfsbereitem Personal, das gern auf die Anliegen der Kundschaft eingeht und sie fachgerecht berät, wird Vertrauen geschenkt. Durch unternehmensspezifische Individualisierung der Berufskleidung kann der Kundenstamm schnell herausfinden, wer ihnen im Falle einer Frage oder eines Problems behilflich ist, und diese Ansprechpersonen gezielt kontaktieren. Eine professionelle Ausstrahlung wird das Vertrauen und den Respekt der Kundschaft gegenüber Ihrem Personal und Ihrem gesamten Unternehmen verstärken!
Zwei Männer, einer im Karohemd und der andere in Arbeitskleidung mit einer Kappe, diskutieren ein Dokument vor einem großen blauen Lastwagen.

Fazit

Es ist unbestreitbar, dass Berufskleidung in der Automobilindustrie nicht bloß ästhetische oder schützende Funktionen besitzt. Vielmehr kann Kleidung, wie sich aus dem Effekt des „Social Priming“ entnehmen lässt, Wahrnehmungen der tragenden Person und ihrer Umgebung beeinflussen und Verhaltensweisen steuern.

Das Personal kann durch einen ausreichenden Schutz vor arbeitsbezogenen Risiken ihren Beruf unbeschwerter ausüben. Außerdem werden Mitarbeitende ihren Tätigkeiten motivierter nachkommen und sich als zentralen Teil eines Teams verstehen. Beachten Sie, beim Thema Berufskleidung nicht über ihren Kopf hinweg zu entscheiden, da dies zu Unzufriedenheit führen kann.

Die Kundschaft wird in Zukunft keine Probleme mehr damit haben, Zugehörigkeiten zum Unternehmen festzustellen und geeignete Kontaktpersonen zu finden, und kompetenten, selbstbewussten Mitarbeitenden ihr Vertrauen schenken. Zugleich bauen sie eine engere Beziehung zu Ihrem Unternehmen auf, wenn sie sich mit den vermittelten Werten identifizieren können.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Arbeitskleidung und Berufskleidung?

Im Vergleich zur Berufskleidung kann Arbeitskleidung als übergeordneter Begriff verstanden werden. Arbeitskleidung unterteilt sich wiederum in Berufskleidung, Dienstkleidung und Schutzkleidung. 

Warum ist Arbeitsschutz wichtig?

Durch Arbeitsschutz soll die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten gewahrt werden. Potenzielle Gefahren sollen dadurch abgewendet und Risiken beseitigt werden.

Welchen Einfluss hat Kleidung?

Kleidung kann Emotionen mitteilen und eine Verwandlung des Trägers herbeiführen. Ob im Alltag oder im Berufsleben – durch Kleidung können Menschen ihren Charakter und ihr Auftreten verstärken oder verändern.